Sonntag, 15. Januar 2017

Yucatán ist wie ein Schweizer Käse.

Mittlerweile bin ich schon ein bisschen mehr als eine Woche wieder im guten alten Monterrey angekommen und habe den faulen Sonntagnachmittag genutzt um mal alle Bilder aus dem Weihnachtsurlaub zu sortieren.

"Weihnachtsurlaub" hatte ich bis vor einigen Wochen immer mit Schnee und Ski fahren in Verbindung gebracht. Da aber weder noch in Mexiko möglich sind, durfte ich den diesjährigen Weihnachts-/Winterurlaub im Süden verbringen.

...nachdem wir mit Verspätung in Mexiko-Stadt ankommen und noch ganz knapp die Maschine nach Campeche erreichen, bekomme ich nach Langem mal endlich wieder das Meer zu sehen. Zu diesem Zeitpunkt zwar nur im Dunkeln, aber nachdem ich am nächsten Morgen todesmutig beschließe, an der Küste laufen zu gehen, kann ich diese unglaubliche Sicht auch bei Tageslicht genießen.

Nach dem stadtinternen Sightseeing und einem ersten Vorgeschmack in einem Maya-Museum fahren wir am 28. Dezember zur Ausgrabungsstätte Edzná und werden dort zum ersten Mal in diesem Urlaub von der Gewaltigkeit der Mayabauten beeindruckt.
Maya Tempel in Edzná 
Am nächsten Tag geht es ganz roadtripmäßig mit dem Auto in die Kolonialstadt Mérida. 
Nicht ohne etwa auf Hälfte der Strecke Halt in Uxmal zu machen, einer weiteren, noch größeren und noch viel beeindruckenderen Ruine.

Uxmal

Die Vorrichtung für ein Ballspiel 


Vom Hotel am Paseo Montejo, der Champs-Élysées von Mérida, erkunden wir die Stadt und genießen die kulinarischen Delikatessen, die der Süden zu bieten hat. 
Am 31. Dezember verzichten wir auf den geplanten Ausflug nach Chichén Itzá, erkunden stattdessen den lokalen Markt und schlafen noch ein wenig bevor wir das neue Jahr erst im entspannten Kreis in einer Salsabar einläuten lassen. Anschließend sind wir bei Freunden zu einer Silvesterparty eingeladen, die wir so schnell wahrscheinlich nicht wieder vergessen werden.

Gleich mit dem Start ins neue Jahr fahren wir zum Progreso Beach. Ein wundervoller Ort um den ersten Sonnenuntergang in 2017 zu betrachten und die guten Vorsätze gleich wieder über den Haufen zu werfen.

Am 2. Januar geht es nach Tulum um die unfassbar beeindruckenden Ruinen am Meer zu besichtigen und sich gedanklich auf die letzten vier Tage in Playa del Carmen einzustellen.
Maya Ruinen Tulum


In Playa del Carmen darf ich neben dem Hotel als Highlight auch endlich mal wieder Neopren, Jacket und Sauerstoffflasche anlegen um in die Cenote "Dos Ojos" zu hüpfen. Mangelnder Druckausgleich führt allerdings dazu, dass das Betauchen des "Höhlensystems" selbst zu gefährlich ist und ich an der Oberfläche bleiben muss. Nach den geplanten Tauchgängen schwimmt unser Tauchguide Mark dankenswerterweise noch einmal so mit mir in die "Bat Cave", an deren Decke hunderte Fledermäuse baumeln und wahrscheinlich ganz verwirrt von den ganzen Tauchern unter ihnen sind.
An diesem Tag entsteht ein Vorsatz, den ich tatsächlich einhalten werde: zu diesem "Schweizer Käse"-System komme ich in den nächsten Monaten noch einmal zurück. Diese unglaubliche Schönheit will ich selbst sehen können.
Cenote "Dos Ojos"
Die letzten zwei Tage werden gnadenlos zwischen Pool und Bar gefaulenzt bis ich am 6. Januar um Mitternacht wieder in Monterrey lande und bei 5 Grad Celsius einen absoluten Kälteschock bekomme: in der Ankunftshalle des Monterrey International Airport sind Heizstrahler aufgebaut.

Und aus irgendwelchen Gründen fühlt es sich wie Heimkommen an...

(Was mich allerdings auch nicht davon abhält direkt für die kommen zwei langen Wochenende kurze Urlaube mit Katha in Veracruz und Mexiko-Stadt zu planen...)



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